Algal the Bard – Forbidden Tales

Das Mikrogenre Bardcore kennt einige Youtuber wie GRAYWYCK, CONSTANTINE BARD oder SAMUS ORDICUS. Offenbar ist die Generation Z eher an Netz-Businessplänen interessiert, als an der Musik selbst. Doch statt nur bei Pop-Covern stehen zu bleiben, hat Vorreiter ALGAL THE BARD bereits mit Itinerant bewiesen, dass er Gamesoundtracks einspielen kann. Im Gegensatz zu Medieval Lofi-Hiphop setzt er auf natürliche Instrumentierung statt auf Beats.

„Mist And Ashes“ schließt an viele Vorbilder Game-Soundtracks an. „Away From Home“ spielt mit Geigen und Flöten mit der Lieblichkeit von Herr der Ringe-Verfilmungen. Nach Fantasy wird nun auch das Orientale angefasst („Nomads“). Und auch meditarrane Rhythmiken dürfen nicht fehlen („Quijote“). Algal will eben alles anbieten, was Rollenspieler brauchen könnten.

Mit „The Killer Whale“ erschließt sich Algal nun auch noch den Seemannsshanty. Er singt selbst zu Chor und Pfeifen. „Memento Mori“ ist ein Folksong mit lateinischen Lyrics. Das alles wird echte Folk-Hörer zwar kaum interessieren. Zu beliebig sind die Melodien und klischeehaft die Instrumentierung. Spielerherzen dürfte Algal dagegen erwärmen.

 

Algal the Bard
Forbidden Tales
(Ostereo Limited)
VÖ: 12.04.2024

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